Facebook-Ads bringen nichts!
…Zumindest behauptet das General Motors und stellt damit sein Engagement bei Facebook ein. So schreibt es das Wall Street Journal. Der Opel-Mutterkonzern versucht gerade Geld zu sparen und setzt den Rotstift zuerst da an, wo es nicht so weh tut.
Diese Nachricht dürfte den Facebook-Chef Mark Zuckerberg wohl gerade unsanft aus seinen Börsengangträumen reissen. Werbung ist immer noch die wichtigste Einnahmequelle dieses sozialen Netzwerkes. Auf eine derartige Äusserung dürften potentielle Anleger sehr sensibel reagieren. Wenn noch mehr Werbetreibende auf die Idee kommen, mal ein Blick auf die Auswertungen ihrer Facebook-Kampagnen zu werfen, dürfte der GM-Rückzug erhebliche Signalwirkung haben und sich höchstwahrscheinlich negativ auf den Ausgabepreis der Facebook-Aktien auswirken.
Was sagt dieser Rückzug aus der Facebook-Werbung für alle anderen Werbetreibenden dort aus? Facebook taugt in den meisten Fällen nicht als reines Sales-Instrument. Darüber schrieben wir hier schon einmal.
Wenn man sich genau anschaut, wie die momentan 901 Millionen Facebook-Mitglieder dieses Netzwerk nutzen, muss man zu dem Schluss kommen, dass Kommunikation und Präsentation die Hauptgründe für die Nutzung dieses Netzwerkes sind. Genau das sollten auch die Gründe für eine Unternehmenspräsenz auf Facebook sein. Reiner Abverkauf gelingt auf Facebook nicht. Jedoch Markenbildung und vor allem die Kommunikation mit dem Kunden ist dort hervorragend möglich.