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  • Feb 18, 2015
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12 Tage Urlaubsglück

Das Dilemma eines touristischen Dienstleisters: Zu Beginn der Buchungssaison liegt das Jahr vor einem wie ein weites, unbestelltes Feld. Die Regelkommunikation läuft, die Verkaufsunterlagen sind verschickt und die ersten Buchungen trudeln ein. Nur, dass tendenziell die Buchungsanzahl – abgesehen von einem eventuell „außergewöhnlichen Jahr“ – tatsächlich nach unten weist.

Im weiteren Verlauf des Jahres fangen Vertrieb und Marketing diese „fehlenden“ Buchungen meistens wieder auf – begleitet allerdings durch einen immensen Mehraufwand an Zeit und Manpower.
Und immer wieder fragt man sich, woran es denn wohl liegen mag, dass die Kunden erst auf den vermeindlich letzten Drücker buchen.

In der Tourismusanalyse 2015 der Stiftung für Zukunftsfragen sind einige Ansätze zu finden, die dies erklären können.

  • Die Verschiebung von Marktanteilen bzw. Reiseströmen zugunsten einiger Destinationen, beispielsweise im Inland  vom Süden in den Norden
  • Die stärker werdende Zielgruppe der Jungsenioren (50-64 Jahre), die nach wie vor im Berufsleben steht und entsprechend flexibel sein muss
  • Die Abnahme der Reisedauer auf etwas über zwölf Tage im Jahr bei gleichzeitiger Zunahme der Häufigkeit der Reisen

Festzuhalten ist also, dass die Reisenden nach wie vor auf gepackten Koffern sitzen, es aber von ihrer beruflichen Situation abhängig machen, wann sie in den Urlaub fahren. Dies wird entsprechend kurzfristig entschieden, gerade bei Zielen in Europa. Fernreisen klammern wir hiervon aus.

Wie das Budget eingesetzt werden kann, um diese unentschiedenen Kunden zu erreichen, entscheidet im Markt jeder für sich. Durch die Wichtigkeit des Online-Vertriebs ist es natürlich ratsam, dort aufzutauchen, wo der Kunde sucht – also im Netz. Und für das Grundrauschen empfehlen sich tatsächlich auch die Social-Media-Kanäle. So bliebt Ihre Marke im Gedächtnis und erreicht den Kunden im besten Falle kurz vor der Reiseentscheidung.

 

Foto: Bengelsdorf : photocase.de

Author: Jörn Wehmeyer

1 Comment

  1. Bodo Reuther sagt:

    Das ist eine sehr interessante Studie, deren Ergebnisse ich so nicht erwartet hatte. Insbesondere, dass es „nur“ 12 Tage Reisezeit sind. Das sind noch nicht mal zwei Wochen. Dass der Trend zu vielen kleinen Urlaubstrips geht, kann ich nachvollziehen.

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