Das Mobile 1×1 für den Tourismus
Langsam aber sicher halten Apps, mobile Websites und QR-Codes Einzug in die Tourismus-Branche. Der Markt für Smartphones und Tablets ist groß, doch viele Marketing-Entscheider wissen noch nicht, wie sie diesen neuen Markt optimal für die Kundengewinnung und -bindung nutzen sollen.
In diesem Artikel zeigt Ihnen Martin Spitzenberg, Geschäftsführer der Hamburger Mobile Agentur Appmotion, die wichtigsten Kanäle des Mobile Marketing auf und gibt einen kleinen Ausblick in die Zukunft.
1. Mobile Websites
Egal ob Reisebüro, Hotel oder Airline, eine für Mobiltelefone optimierte Website gehört inzwischen zum Pflichtprogramm. Immer mehr Nutzer möchten auch von unterwegs Infos aus dem Web abrufen. Anbieter sollten die wichtigsten Inhalte schnell und ohne große Umwege für den Nutzer verfügbar machen. Zusätzlich können Funktionen wie z. B. die Standortbestimmung genutzt werden, um dem Benutzer zielgerichtete Informationen zu bieten. So könnte bspw. die mobile Seite einer Hotelkette das nächstgelegene Haus, einen Routenplan und eine direkte Reservierung anbieten. Auch die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Bereits im Jahr 2015 wird der Zugriff auf das Internet mehr über mobile Endgeräte erfolgen als über die klassischen Computer und Browser.
2. Apps
Die kleinen, nützlichen Programme für Smartphones sind in aller Munde. Sie ermöglichen es, das Telefon auch orts- und vor allem netzunabhängig mit einer Vielzahl von nützlichen Funktionen zu erweitern. Insbesondere im touristischen Bereich besteht hier aber noch viel Ausbau-Potenzial.
Plattformen wie Tripwolf fassen mit individuellen Reiseführern und Offline-Kartenmaterial zwar bereits langsam Fuß am Markt, nutzen jedoch nur einen Bruchteil des vorhandenen Potenzials. Lokale Angebote und speziell auf den Urlauber und seine Vorlieben zugeschnittene Informationen in Echtzeit werden immer wichtiger. Veranstalter können hier durch eine geschickte Kombination aus individueller Reiseplanung, elektronischen
Unterlagen – wie Flugtickets und Buchungsbestätigung – vielseitige Apps mit Mehrwert kreieren.
3. QR-Codes
Die so genannten Quick-Response-Codes finden sich immer häufiger auf Werbemitteln wieder. Man erkennt diese leicht an seinem schachbrettartigen aussehen. Eine entsprechende Scanner-App auf dem Telefon vorausgesetzt, können im Code selbst unterschiedliche Funktionen hinterlegt werden. Dies kann sowohl eine URL als auch eine Telefonnummer oder digitale Visitenkarte sein. Werden URLs verwendet, ist es wichtig, dass der dahinter liegende Inhalt für mobile Endgeräte optimiert ist. Bei der Positionierung der Codes auf Werbemitteln sollte darauf geachtet werden, dass diese vom Nutzer einfach gescannt werden können und nicht zu klein abgebildet werden.
Reiseveranstalter nutzen QR-Codes in letzter Zeit verstärkt zur multimedialen Ergänzung ihrer bestehenden Unterlagen. So ergänzt z. B. FTI Touristik seit 2009 einige seiner Reisekataloge mit zusätzlichen Inhalten und tagesaktuellen Preisen hinter QR-Codes.
Einen ausführlichen Artikel mit Tipps und Tricks zum Thema QR-Codes finden Sie auch unter http://bit.ly/wS1HM5
Ein Blick in die Zukunft
Die Tourismus-Industrie nutzt das Potenzial von mobilen Anwendungen und Websites noch sehr verhalten. In Zukunft sind viele Einsatz-Szenarien denkbar. So könnten z. B. digitale Reisebegleiter in Form von iPads direkt am Flughafen an die Reisenden verteilt werden. Diese haben so bereits zum Start in den Urlaub alle wichtigen Unterlagen und Infos wie z. B. Tickets, Wetterinformationen, Veranstaltungshinweise und Stadtkarten parat.
In Hotels und Restaurants werden Tablets und Smartphones in Zukunft dafür sorgen, dass Bestellungen getätigt und Rechnungen einfach und sicher bezahlt werden können.
Die stetig fallenden Roaming-Gebühren werden dafür sorgen, dass die Nutzung mobiler Angebote auch im Ausland zukünftig stark steigen wird. Touristiker sollten rechtzeitig ihre Chancen im Markt ausfindig machen und nutzen.
Sie haben Fragen oder möchten gerne mehr über den mobilen Markt erfahren? Dann werden Sie sich gerne an Martin Spitzenberg.
Martin Spitzenberg
Appmotion
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Mail: martin [at] appmotion.de
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