Alle Jahre wieder: Die Katalogproduktion treibt die Schweißperlen auf die Stirn
Und ist er dann endlich fertig und im Versand, schwören sich Kunde und Agentur, beim nächsten Mal alles besser zu machen. Aber wo liegt wirklich der Ansatz zum Optimieren und im besten Falle – auch noch die Kosten zu senken? Im Folgenden gibt es Ansatzpunkte zur Optimierung.
1. Früher mit der Planung beginnen
Wer macht was: Oftmals werden konzeptionelle Überlegungen vom Kunden erledigt. Das kann gut sein, muss es aber nicht. Betriebsblindheit führt in vielen Fällen dazu, elementare Dinge zu übersehen oder für unwichtig zu erachten. Vielleicht lassen Sie also einfach mal Ihrer Agentur freien Lauf? Gleiches gilt für die Produktion. In vielen Fällen läßt sich viel Geld sparen, wenn man beispielsweise Papier zum geeigneten Zeitpunkt bestellt. Reden Sie einfach mal mit Ihrer Produktionsagentur darüber.
2. Einen realistischen Zeitplan erstellen oder: Den Letzten beißen die Hunde
„Macht mal einen Zeitplan!“ Selbstverständlich, kein Problem. Nur wer hält sich dran? Meistens ist ein Zeitplan nach einem Drittel des Projektfortschritts Makulatur. Warum passiert das immer? Weil alle Beteiligten denken, dass doch eh‘ Puffer von mehreren Tagen oder gar Wochen eingebaut sind. Wer muss das ausbaden? Die Agentur oder gar der Drucker. Durch den entstehenden Zeitdruck eine potentielle Fehlerquelle.
Wir haben die Erfahrung gemacht, das wirklich realistische Zeitpläne auch wirklich realistisch und gut greifen – wenn alle Beteiligten wissen, dass es keine Puffer gibt. Nebenbei lassen sich so auch Mehrkosten vermeiden…
3. Schema F: Automatisierung oder Handmade
Spezialisierte Kataloghersteller bieten an, Templates für das Layout zu erstellen. Oder Sie kaufen sich eine Software: Anbieter wie Sepia, Syscon oder Flexpublish (um nur einige zu nennen) bieten entsprechende Produkte an. Ob es auf Ihr Objekt wirklich zugeschnitten ist, müssen Sie sehen. Und was unter dem Strich günstiger ist, hängt vom Umfang des Katalogs, den verschiedenen Sprachversionen und auch der Anzahl der dafür abgestellten Redakteure ab. Oftmals ist es einfach günstiger, die Produktion durch die gute alte Handarbeit zu realisieren.
4. Recherche, Redaktion und Artbuying
Vieles kann schon erledigt sein, bevor die fertigen Produkte für das kommende Jahr feststehen. Denn die Grundstruktur wird sich nicht mehr gravierend ändern. Also: Agentur beauftragen, auch wenn noch nicht der komplette Input vorliegt. Das entzerrt den Prozess, spart Nerven und verhilft dem Endprodukt zu einer höheren Qualität.
5. Das Lektorat
Ungeliebt, teuer, zeitraubend – sagen viele Kunden. Wir sagen: Wichtig, preiswert und zeitsparend. Sie werden Lektorate lieben! Ein Zahlendreher in der Hotline? Ein fehlender Bindestrich in der URL? So etwas sieht das Lektorat in der Regel, bevor gedruckt wurde. Kostet? Im Vergleich zu einem Nachdruck der gesamten Auflage fast nichts. Dauert? Je nach Umfang vielleicht 2-3 Tage. Es ist gut, ein Lektorat zu haben. Glauben Sie uns.