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Tag Archives: Bielefeld

Zum Gähnen langweilig…

 

Die Claims deutscher Städtedestinationen sind nicht nur dies, sondern auch: beliebig, affektiert, altbacken. Das zeigte vor Kurzem eine „Deutschlandkarte“ im Zeitmagazin. Und dort stand auch der Aufruf zu etwas mehr Mut und starker Positionierung, festgemacht am (leider nur fiktiven) Beispiel Bielefelds: „Gibt’s doch gar nicht!“.

Marketingverantwortliche verstecken sich bei der Claimentwicklung gerne hinter den Namen renommierter Namensfindungs- oder großer Werbeagenturen, nur um im Falle des Falles sagen zu können: „Der wars!“. Durch die Verwissenschaftlichung dieses Prozesses wird viel Potential, das in der Stadt (sprich: der Marke) steckt, liegen gelassen. Hier ist ergo mehr Mut gefordert.

Anders die Stadt Wien. Auch hier hat eine große Werbeagentur die Finger im Spiel (JvM/Donau). Aber – so hat es den Anschein – wurde in diesem Falle der Tourismusdirektor Norbert Kettner von der wahrscheinlich ersten und damit auch besten Idee überzeugt. Der Claim funktioniert deutsch wie englisch, enthält einen starken Call-to-action, ist zeitlos und nimmt sich trotzdem nicht bierernst: Wien. Jetzt oder nie

Eigentlich ganz schön mutig, oder?