VW-Kampagne macht ernst mit dem „Markenerlebnis“ und macht Kunden zu Verkäufern – eine gute Idee?
In den USA launcht VW eine Kampagne rund um das Markenerlebnis – und dazu eine Plattform, in der Kunden und solche, die es werden sollen, diese Erlebnisse offen und ehrlich miteinander teilen sollen. Aber wie offen und ehrlich kann eine solche Plattform sein? Das werden sich vermutlich auch die Kunden fragen…
Zum Launch der Kampagne gibt es den TV-Spot „Smiles“ – er läuft vor allem vor den vielen TV-Sendungen rund um Präsidentschaftswahl, vermutlich um die Gemüter zwischendurch etwas abzukühlen. Die Botschaft: Es kommt nicht auf die gefahrenen Meilen an, sondern darauf, was man mit ihnen erlebt. Schön, oder?
Auch die Idee für die dahinterstehende Online-Plattform klingt vielversprechend:
„Jedes Jahr erreichen uns unzählige Geschichten von VW-Fahrern“, erzählt US-Marketingchef Kevin Mayer. „Sie alle drücken die Leidenschaft der Menschen für die Marke aus, doch bisher hatten wir nicht die Möglichkeit, das zu verbreiten.“
via W&V: VW-Kampagne.
„Was Why VW von anderen Story-Portalen abhebt“, sagt Mayer, „ist die Vereinigung unserer Inhalte mit den echten Erfahrungen der Fahrer und Fans. Wenn also jemand mehr über Volkswagen oder ein spezielles Modell erfahren will, wird er relevante Kundengeschichten neben unseren Informationen finden.“
Ein Experiment, das ist allen klar. Eine tolle Idee, aber auch eine kühne. Was machen die Kunden draus? Kann so das Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gestärkt oder ein Shitstorm provoziert werden? Und lässt sich eine ähnliche Idee vielleicht auch auf die Touristik übertragen? Wo sonst wird so viel erlebt und bewertet? In jedem Fall bedarf es eines mutigen Unternehmens, um diesen Schritt zu wagen.
