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  • Jun 4, 2012
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Was wird das „next big thing“ im Social Web?

Die Welt der Kommunikation dreht sich nicht nur immer schneller, sie wird auch zunehmend komplexer. E-Mails, Tweets, Likes, Check-Ins, Pins, News, Videos, Fotos, Meinungen, Tipps und Freundschaftsanfragen von Wildfremden erreichen uns zu jeder Zeit und wo immer wir uns befinden. Wir wissen oft nicht mehr genau, wo wir im Web überall vernetzt – oder sollte man besser sagen „verstrickt“ sind? Warum man das Social Web im Auge behalten muss. – Ein Gastbeitrag von Peter Bernskötter, Geschäftsführer von bc.lab social media monitoring.

Die starke Verbreitung von Smartphones mit ihren zahllosen Apps verstärkt diesen Trend: Informationen werden nicht nur schneller sondern auch unmittelbarer ausgetauscht. Ein Beispiel dafür sind die so genannten Location Based Services also Dienstleitungen wie foursquare.com, groupon.com, Call-a-bike oder Car2go, die wie aus dem Nichts entstanden. Heute sorgen sie bereits dafür, dass der Einkaufsbummel oder die Restaurantwahl vom Smartphone mitbestimmt wird. Hotels und Geschäfte lassen sich über einfach zu bedienende Apps nicht nur finden, sondern auch noch vor Ort positiv oder negativ bewerten. Angeschlossene Netzwerke wie Twitter oder Facebook sorgen anschließend dafür, dass diese Bewertungen direkt an das eigene Freundes-Netzwerk weiter gegeben werden.

Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht ein neues Social-Media-Projekt online gestellt wird, das im World Wide Web um die Gunst der User kämpft. Jüngster Shootingstar dieser rasanten Evolution ist das soziale Netzwerk Pinterest, dessen Erfolg genauso schnell wie überraschend kam. Innerhalb von neun Monaten steigerte diese Online-Pinwand, in der Bilder und Videos kommentiert, kategorisiert und untereinander ausgetauscht werden, sein Besucherwachstum von 418.000 auf monatlich 17,8 Millionen im Februar 2012 laut Marktforschungsunternehmen Comscore. Das Netzwerk wird seither als das „next big thing“ – das nächste große Ding – im Internet gehandelt.

Ob dieser Hype allerdings tatsächlich Bestand haben wird ist ungewiss. Ein Beispiel, wie schnell die Attraktivität einer Social Media-Seite sich überleben kann, ist die kurzzeitig hochgejubelte Meinungsplattform „Amen“. Nachdem der Ansturm der Massen ausblieb, ist es schnell wieder still um die Plattform geworden.

Doch auch wenn nicht vorhersehbar ist, was genau das nächste „big thing“ im Web sein wird, so bleibt die konsequente Analyse des Social Web Pflicht für jeden Kommunikator und Marketing Manager. Sie müssen sich dieser ständigen Neuerfindung und der hohen Innovationsgeschwindigkeit anpassen.  Neue Trends müssen beobachtet und auf ihre Nachhaltigkeit geprüft werden. Sind aussichtsreiche Entwicklungen absehbar, stellt sich die Frage, ob und wie sie in den bestehenden Mix der Kommunikationskanäle integriert werden sollten, oder ob die weitere Entwicklung vorerst abzuwarten ist.

Damit Kommunikatoren auch weiterhin jederzeit wissen, wie sich ihre Marke im Web schlägt, welche Kritikpunkte es zum Service gibt oder wie Wettbewerber bewertet werden, ist kontinuierliches Social Media Monitoring ein „Must have“ für Unternehmen, egal ob sie klein, mittel oder groß sind. Entsprechend hoch wird auch der Innovationsdruck auf professionelle Monitoring-Tools sein. Sie müssen mit dem Social Web Schritt halten und ihrer Aufgabe gerecht werden, die stetig wachsende Menge an Informationen mit ihrer zunehmenden Umschlaggeschwindigkeit zu erfassen, zu strukturieren und zu analysieren. Denn eins ist sicher: Das „next big thing“ wird kommen. Wann, wo und wie, weiss allein das Web – lassen wir uns überraschen!

 

Author: Gastautor

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