MySpace holt zum Rückschlag aus

Design, Musik, Kontakte und der absteigende Ast, auf dem Facebook sitzt, sollen MySpace helfen, sich unter den Social Networks behaupten zu können. 

Immer, wenn man ein wenig zur Ruhe kommt, wird wieder alles anders: Seit Juni befindet sich MySpace in den Händen von Specific Media, einer Gruppe, der u.a. kein geringerer als Justin Timberlake angehört (lustigerweise war dieser ja auch die Rolle des Mark Zuckerberg im Facebook-Film „The Social Network“, er ist mit den Geheimnissen des Internetriesen also sicher weitestgehend vertraut). Und mit der Zielgruppe der iPod-User im Fokus bereitet sich das ehemals größte Social Network auf einen fulminanten Neustart vor, die ersten Testzugänge werden bereits verteilt (s.u.).

Ein modernes Design und die guten Kontakte zur Musikbranche sollen dem jungen alten Netzwerk dabei helfen, wieder auf die Beine zu kommen – etwas, das den VZ-Verzeichnissen zuletzt missglückt ist. Man darf gespannt sein, was daraus wird. Der Zeitpunkt ist in jedem Fall nicht schlecht gewählt: Die zunehmende Facebook-Müdigkeit der User spielt einem neuen Social Network sicher zu. Ob sich die Nutzer aber wirklich durchringen können, sich schon wieder ein neues Profil auf einer anderen Seite anzulegen, ob sich ein weiteres großes Netzwerk auf Dauer also durchsetzen kann, ob MySpace sich eher ein Nischendasein rund um die Musikbranche aufbaut oder sich am Ende doch mit Facebook „connecten“ muss, bleibt abzuwarten. Social Media Planer allernorts stehen sicher schon in den Startlöchern, etwas draus zu machen – egal, was es wird.

Mehr dazu gibt es bei Medienrauschen:  MySpace versucht den Neustart | medienrauschen.

Einen Testzugang zum neuen MySpace kann man ab sofort hier beantragen.

photo credit: Gideon Tsang via photopin cc