Online Marketing: Google verbessert Mobile Targetting
Google knüpft sich die Mobile-Targetting-Möglichkeiten via Adwords vor und präsentierte sie gestern der staunenden US-Marketing-Welt: In Zukunft sollen die mobil angezeigten Anzeigen nach Gerätetyp, Tageszeit und (besonders spannend!) geographischer Nähe angezeigt werden können, schreibt Mashable. Das ermöglicht nicht nur eine wirklich zielgenaue Ansprache potentieller Kunden (beispielsweise rund um Reisebüros!), die mit Handy oder etwa Tablet im Netz surfen, mit dieser Änderung werden dann auch Dienste wie „Around Me“ nahezu arbeitslos.
Für die neuen Möglichkeiten der Kampagnenplanung lieferte Google u.a. folgendes Beispiel:
„Ein Frühstückscafé möchte Menschen in der Nähe erreichen, die „Kaffee“ oder „Frühstück“ auf ihrem Smartphone suchen. Durch die Anpassung seines Gebots könnte das Café etwa 25 % mehr bieten, wenn die Anzeige in einer halben Meile Entfernung angezeigt wird, 20% weniger, wenn die Anfrage nach 23 Uhr erfolgt oder auch 50 % mehr, wenn die Suche auf einem Smartphone erfolgt. Diese Anpassungen können auf alle Anzeigen und alle Keywords in ein und derselben Kampagne angewendet werden.“
Beispielsweise können so auch Anzeigen auf PC und Anzeigen auf dem Smartphone getrennt gesteuert werden.
Außerdem spannend sind die Click-to-Call Ads, mit deren Hilfe man Telefonate ab 60 Sekunden Länge, die durch eine solche Anzeige generiert werden, als Conversion im Adwords-Report zählen lassen und diese mit anderen Conversions wie Leads, Abverkäufe und Downloads vergleichbar macht.
Eine spannende Entwicklung, und in der Touristik wohl insbesondere für den stationären Reisevertrieb eine gute Nachricht: So könnten Reiseveranstalter ihre Partnerreisebüros stärker in ihre Adwords-Kampagnen einbinden, so zusätzlich deren Abverkäufe unterstützen und sie so an sich binden. Wann die Änderung in Deutschland offiziell eintritt, ist unklar. Spätestens Mitte des Jahres sollen die neuen Möglichkeiten aber universell verfügbar sein.
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