Twitter Facebook YouTube RSS
  • Blog
  • Apr 5, 2012
  • No Responses
  • Schlagwörter: , , , ,
  • Print This Post

Facebook-Fanpages: Alles neu, alles beim Alten

Oh mein Gott, und plötzlich war es soweit: Die Unternehmen mussten Ihre Fanpages auf das neue Chronik-Design umstellen. Lange Zeit vorher schon konnte sich die Fachpresse, die Community, das halbe professionelle Internet kaum auf den Stühlen halten vor Aufregung! Wann geht’s los? Was wird sich ändern? Was macht Facebook mit uns (= seine Anzeigen-Kunden)? Am 30.03. wurde nun flächendeckend umgestellt und wie eine neue Eye-Tracking-Studie der Marktforscher von SimpleUsability zeigt und die Experten von Futurebiz herausgearbeitet haben, ändert sich: Kaum etwas.

1. Echte und persönliche Fotos im Titelbild ernten viel mehr Aufmerksamkeit als die typischen Werbe- und Imagebilder – so ausgeklügelt sie sich auch dem Design anpassen mögen. Facebook-User tun diese Bilder als Werbung ab und schenken Ihnen keine Beachtung – die Marke (um die es im Facebook-Marketing gehen muss) bindet nicht.

Facebook als Medium und seine Funktionsweise wird also auch hier mal wieder vielfach falsch verstanden. Positive Gegenbeispiele bieten z.B. die New York Times, aber aus dem touristischen Bereich auch Aldiana oder bspw. Explorer Fernreisen.

2. Der Info-Bereich, also der kleine hellblaue Kasten und unterhalb des Titelbilds, wird tatsächlich beachtet!

3. Beiträge, die älter als einen Monat sind, dagegen eher nicht.

4. „Meilensteine“ in der Chronik werden nur geklickt, wenn sie herausstechen (z.B. ein ’97er Eintrag unter ganz vielen 2011ern und -12ern)

5. Tabs in zweiter Reihe gehen unter, der Newsfeed bleibt das wichtigste Element.

Auch wenn die Umstellung noch so frisch ist, dass sich auch die User erst einmal dran gewöhnen müssen: Bisher verändert die Chronik in der Interaktion mit dem User wenig. Vielleicht ist das auch der Grund warum es, seit es die neuen Seiten tatsächlich gibt, auch ruhig um die Berichterstattung zu diesem Thema geworden ist.

Allerdings wird Facebook noch immer häufig als weiteres Werbemedium „missbraucht“. Eine differenzierte, persönliche und regelmäßige Ansprache der Zielgruppen über diesen Kanal bringt die Marke dagegen voran und schafft so die Daseinsberechtigung einer Fanpage – das ist vielleicht das Fazit, welches nach aus ersten Nutzungstests der neuen (ebenso wie der alten) Seitengestaltung gezogen werden kann.

Author: Daniela Kämmerer

Marketing-Konzeption, Strategie, Beratung, Kooperationen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert