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  • Feb 7, 2011
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Ein frisch gezapfter Pilz – SOMA in Berlin

Eine bewusstseinserweiternde Ausstellung ist derzeit im Berliner Museum „Hamburger Bahnhof“ zu bewundern. Soma ist ein sagenumwobener „mystischer Rauschtrank“ der irgendwann im 2. Jahrtausend vor Christus entdeckt wurde. Er bringt Erkenntnis, Unsterblichkeit und eröffnet göttliche Sphären. Ein wirklich feines Gesöff. Der Herr Künstler, der Herr Höller, nun… Der hat sich da was Abgefahrenes ausgedacht und hierfür eine Doppelblindversuchsreihe gestartet – dieser kann man im Museum „beiwohnen“… Mit einem Bett in der Mitte, oben im Raum. Kann man mieten… für tausend Euro die Nacht.


So sieht das da aus. Große Halle, zweigeteilt. Auf beiden Seiten Rentiere. Oben Vogelvolieren. Fliegenpilze. Rechts und links davon Monitore, Versuchsaufbauten, Messgeräte etc.

Tja. Also… Der Herr Höller geht davon aus – das Gebräu habe etwas mit Fliegenpilzen zu tun… Dieser enthalte die entscheidende Substanz von Soma. Da die Pilze für den Menschen nicht genießbar sind, Fliegenpilze sehr wohl aber zur Nahrung von Rentieren gehören…. Naaaa?

Was wohl? Genau…. Es lebe das Rentierpiiipiii!

Lecker Rentierpipi gemischt mit Milch oder anderen Substanzen – wurde, so die These, früher verzehrt, genossen, … Hier in der Halle bekommen vor allem Kanarienvögel, Mäuse und Fliegen den psychoaktiven Urin der Rentieren verabreicht, die zuvor Fliegenpilze gefuttert haben. Besuchern stehe die „Eingliederung in den Versuch frei“.

Sollten Sie nun bereuen, an diesem großartigen Versuch nicht teilgenommen zu haben, so empfehlen wir den nächsten Urlaub in nördliche Gefilde zu verlegen und auf Rentierpirsch zu gehen. Vielleicht ist dies ein neuer USP für Destinationen nördlich des Polarkreises mit großer Rentierpopulation?

Darauf ein Pilz, Prost!

Author: Jörn Wehmeyer

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