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5 Gründe, warum E-Mail noch immer Social Media schlägt

E-Mail-Marketing? Was war das nochmal? Achja… In Zeiten, in denen Social Media abgeht wie ein Zäpfchen, spricht kaum noch jemand von seinem großen Bruder: Dem guten, alten E-Mail-Marketing. Dabei haben wir hier nach wie vor einen weit besseren Kanal, Zielgruppen direkt, persönlich und effektiv zu erreichen und… zu verkaufen! Warum? Ein paar Gründe:

1. Die Zahlen sprechen für sich.

Die Facebook-Familie hat vor Kurzem die Milliarden-Grenze geknackt. Das ist beeindruckend – und entspricht doch nur einem Drittel der E-Mail-Nutzerschaft.

Das zeigt auch das Bild oben sehr deutlich, eine Grafik von Kissmetrics. Die sagen: „Der Traffic auf Facebook und Twitter zusammen entspricht lediglich 0.2% der täglich verschickten E-Mail.“ Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Überhaupt mache E-Mail noch immer den Löwenanteil aller Webaktivitäten aus.

2. Direktere Ansprache, klarere Botschaften.

Wie Stefan Petersen von Web Ideas in seinem Blog schreibt, ist die Hemmschwelle, sich für einen E-Mail-Newsletter anzumelden, wesentlich höher als das „Liken“ einer Seite (siehe Infografik unten).

Und auch die Inhalte werden in einer E-Mail anders wahrgenommen: Während Social-Web-Nutzer oft „liken“, weil sie sich Vorteile (Coupons, Rabatte etc.) von der Fanpage versprechen, dann aber nicht mit Verkaufsangeboten genervt werden möchten, werden E-Mails von ihren Empfängern öfter der Produkte wegen angefordert und gelesen (ja, sowas gibt es noch!) und auch Verkaufsaktionen werden akzeptiert, ja sogar erwartet. Wir haben hier also ein echtes, wahrhaftiges Sales-Tool (s.u.)! Und die globale, durchschnittliche Öffnungsrate liegt immerhin bei 20,1 %.

Außerdem erreicht E-Mail die Zielgruppen noch immer selektiver. Während im Social Web niemand weiß, wer die Botschaft letztendlich wirklich sieht, wann und wobei man diese Person gerade erwischt und ob sie sich wirklich für die eigene Marke interessiert, macht E-Mail all dies möglich. Und dies sogar über wiederholte Kontakte, wenn man dies wünscht: E-Mail kann Persone so direkt ansteuern, dass man sicher gehen kann, dass Botschaften, die öfter verbreitet werden auch tatsächlich öfter wahrgenommen werden.

3. E-Mail verkauft.

E-Mail ist ein echtes Transaktionsmedium. In einer Studie von Forrester zum Thema E-Commerce, über die Mashable berichtet (hier), ließen sich nur rund 1% der Verkäufe auf Social-Media-Aktionen zurück verfolgen. Der effektivste Kanal, um bestehende Kundenbeziehungen zu pflegen und auszubauen ist: Genau, das E-Mail-Marketing. Hier sind rund 1/3 der Verkäufe entschieden worden, und nebenbei konnte auch noch die Marke und weitere Produkte kommuniziert werden.

4. E-Mail ist ein persönliches, seriöses Medium und erregt Aufmerksamkeit.

Klar, die jüngeren Leute tragen ihre Dialoge zum Teil über Facebook aus – aber: Je älter und seriöser die Zielgruppe, desto mehr wird, nach wie vor, über E-Mail kommuniziert, dies gilt natürlich besonders für Menschen im Geschäftsleben, die auch ihre privaten Kontakte lieber über E-Mail erreichen. E-Mail gilt als seriöser und verbindlicher.

Aus diesem Grund ist die eigene E-Mail-Adresse auch noch immer etwas recht rersönliches. Während Nutzer mehr und mehr dazu neigen, sehr locker mit ihren Daten und Zuneigungen im Social Web umzugehen, wird die eigene E-Mail-Adresse noch immer nicht so leicht herausgegeben. Entsprechend exklusiver selektiert sind die Botschaften, die trotzdem per E-Mail kommen dürfen, entsprechend höher die Affinität und die Aufmerksamkeit.

Was nehmen wir mit?

Viele von uns sind so an die ständige Gier nach dem „Neuen“ gewöhnt, dass wir das Altbewährte leicht aus den Augen verlieren. Dabei heißt „alt“ noch lange nicht „kaputt“. E-Mail-Marketing rocks.

Verstehen Sie uns nicht falsch: Social Media ist super. Nur nicht für alles und jeden. Beides hat seine Vorzüge, E-Mail-Marketing ist für die meisten Unternehmen aber klar der wichtigere Kanal. In allen verkaufsrelevanten Punkten läuft E-Mail Social-Media-Aktivitäten noch immer den Rang ab. Die Pflege von CRM-Systemen und Kundendatenbanken verliert also nicht an Relevanz, und hier geht bei vielen Unternehmen noch einiges.

Also nutzen Sie dieses Potential und schieben Sie vielleicht ein paar mehr Ressourcen in Richtung E-Mail und ihre Adressdatenbank – es lohnt sich! (Alle Infos zu den aktuellen Datenschutzrichtlinien gibt es hier)

iContact Email Marketing
Via: iContact

Zum Weiterlesen:

Stefan Petersen – Web Ideas: E-Mail vs. Social Media

Kissmetrics: 5 Reasons E-Mail-Marketing crushes Social Media

Nico Zorn – E-Mail Marketing Blog – Studie: Social Media beeinflusst weniger als 1% der Kaufentscheidungen

Christian Lau – WHH-Blog – Beim E-Mail-Marketing auf der sicheren Seite

Author: Daniela Kämmerer

Marketing-Konzeption, Strategie, Beratung, Kooperationen

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